Die Lenne ist ein 129,1 kmlanger, orografisch linker und südöstlicher Nebenfluss der Ruhr in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Mit einem durchschnittlichen Abfluss von 30,1 m³/s ist sie wasserreichster und damit wichtigster Zufluss der Ruhr.
Die Lenne entspringt innerhalb des Hochsauerlandes, Nahe Winterberg, im Rothaargebirge und überwindet dabei einen Höhenunterschied von 727 m.
Von ihrer Quelle aus fließt die Lenne durch das Sauerland zuerst vorrangig in westliche Richtungen und passiert dabei Städte wie Schmallenberg, Lennestadt, Werdohl und Altena, um dann kurz hinter Hohenlimburg, unterhalb der Hohensyburg, in die Ruhr zu münden.
Im Laufe ihrer Geschichte hat die Lenne ein sich wechselndes Bild erhalten. Vom natürlichen Fluss zu einem durch die industrielle Nutzung stark verschmutztem und im Laufe der letzten Jahre immer saubererem Gewässer zurück.
Dabei entstanden -auch durch den Einsatz vieler engagierter Angelvereine- Naherholungs- und Naturschutzgebiete, die vielen Menschen als Ort zur Erholung und Sport dienen.
Doch nicht nur oberhalb des Wassers, auch unterhalb gab es viele Veränderungen. Vom stark verschmutztem und fast totem Gewässer zum lebendigen und fisch- und artenreichem Fluss.
Hier einige Impressionen aus dem Bereich Hohenlimburg:
Leider gehören auch diese Bilder zum Alltag.
Verschmutzte und vermüllte Ufer- und Gewässerbereiche. In jedem Jahr führen die Angelfreunde Lenne-Hohenlimburg mit Ihren Mitgliedern Uferreinigungen durch. Auch in diesem Jahr konnten so mehrere Tonnen Müll beseitigt werden, nur um nach wenigen Tagen wieder das gleiche Bild vorzufinden.
Bei meinen Erkundungen und Angeltouren konnte ich viele Vogelnester sehen, die voller Müll und Plastikteile waren. Regenwasser kann so nicht mehr abfließen und die Gelege der Vögel verpilzen und sterben ab. Aber nicht nur über Wasser, auch unter Wasser sind die Auswirkungen verheerend.
Irgendwann gelangt dieses Plastik in unsere Nahrungskette, durch die Nahrung oder durch das Wasser selber.
Gerade mit dem Öko-Projekt Lenne hat der Fluss, die Natur und seine Anwohner eine einmalige Chance auf eine nachhaltige Veränderung und Neugestaltung.
Deshalb unsere eindringliche Bitte: Es reicht nicht nur, am Freitag für Umwelt zu protestieren, jeder kann jeden Tag etwas machen. Nehmt euren Müll wieder mit! Entsorgt nicht Euren Bauschutt, Hausrat und Euer Altöl in der Natur. Der Fluss und seine Bewohner danken es Euch.
(Quelle: Topografisches Informationsmangment, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW)